Ian Cussick – The Great Escape
Mit Ian Cussick ist das so eine Sache: Als Live-Act hat sich der 31jährige Schotte, insbesondere in seiner Wahlheimat Hamburg und Umgebung, einen respektablen Ruf erworben. Doch auf Platte blieb ihm das adäquate Ambiente für seine eindrucksvollen Stimmbänder bisher versagt – schwaches Songmaterial und/oder unausgegorene Produktion versperrten den Weg zu einer erinnerungswürdigen Studio-Performance.
Mit THE GREAT ESCAPE versucht Cussick nun sein Glück in ähnlicher Personal-Konstellation wie beim 83er-Vorgänger DANGER IN THE AIR: Bis auf eine Steeler’s Wheel-Coverversion („Everything Will Turn Out Fine“) stammen alle Songs aus seiner Feder; Udo Arndt, Berliner Studio-Tausendsassa, produzierte – und neigt teilweise leider dazu, Cussicks moderate Mainstreamrock-Vorgaben etwas zu sehr aufzuplustern, wie etwa bei „The Fire Fox“.
Besser gefallen da „Dancing In The Desert“, das akzeptable Ohrwurmqualitäten entwickelt, der angefunkte „Contact“ und sparsam Instrumentiertes wie z.B. „And We Will Play“. Allzuoft kann allerdings nur das Prädikat „kaum gehört schon wieder vergessen“ vergeben werden.
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