Ian Simmonds – Last States Of Nature
Ian Simmonds ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Bereits 1991 machte der Engländer als Mitglied der Acid Jazz-Formation The Sandais auf sich aufmerksam. Außerdem produzierte er Tracks für Bands wie Leftfield und Pressure Drop und veröffentlichte unter dem Namen Juryman einige aufsehenerregende Singles auf Labels wie Ninja Tune, Pussyfoot und SSR. Richtig bekannt wurde er aber erst 1997 mit seinem gemeinsam mit Luke Gordon eingespielten Album JURYMAN VS. SPACER. Auf seinem Debüt für das Berliner K7-Label brilliert er mit abstrakten, verwinkelten Kompositionen im Spannungsfeld von Downbeatjazz, Funk und Dub. Simmonds versteht es in seinen Stücken wie kein anderer eine unverkennbare Atmosphäre zu kreieren, die den Hörer nicht mehr losläßt. Gebannt lauscht man seinen mit wundervollen Melodien und schwebenden Beats gespickten Songs und verliert sich schon nach wenigen Minuten in einem eigenwilligen Klangkosmos, in dem die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben sind. In manchen Momenten erinnern seine mit tiefergelegten Dub-Sounds versehenen Kompositionen an Carl Craig („Trying To Breathe“). Mit LAST STATES OF NATURE ist lan Simmonds eines der beeindruckendsten Alben des Frühjahrs gelungen, dem nicht nur Fans von Kruder & Dorfmeister hoffnungslos verfallen werden.
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