Indigo Girls – Indigo Girls
„Gefummelt wird nicht“, lautet die Devise von Amy Ray und Emily Saliers, „die Aufnahmen sollen so live wie möglich klingen.“ Es gibt also kaum klangliche Korrekturen auf LP Nr. 2 des akustischen Damen-Doppels ous Atlanta, Georgia – Folge: frisch klingt’s. Geholfen haben bei den 10 Titeln unter anderem die Hothouse Flowers, Michael Stipe (R.E.M.) und Jay Dee Dougherry (Patti Smith). Dabei kam keine billige ,Mädels-sind-grad-in‘-Produktion heraus, sondern ein voller Teller Singer/Songwriter-Sound – mal aggressiv, mal besinnlich, durchweg aber entkitscht. Stimmlich funktioniert der Mix aus zahm und zartbitter prächtig. Neben To Hell Wilh Burgundy liefern die Indigo Girls eine der bisher schönsten und vorsichtigsten Arbeiten dieses Jahres zwischen Folk und Folk-Verwandtschaft.
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