Album der Woche

Jaakko Eino Kalevi

CHAOS MAGIC

Domino/GoodToGo (VÖ: 17.11.)

Dark Easy? Wave Listening? Gruft-Jazz? Nach wie vor müsste man für den Finnen ein eigenes Genre erfinden.

„Drifting away, I’ve been thinking of you“: Diese Worte singt Jaakko Eino Kalevi im (fast) gleichnamigen Track, dazu pumpt ein energischer Beat, der mit einem Flecktarn aus süßen Backgroundchören und verspielten Jazz-Patterns sorgfältig verborgen wird. Diese Ambivalenz zwischen scheinbar süßen, bisweilen an Easy Listening andockenden Melodien und einem Unterbau, in dem dieses Leichte mit allerhand elektronischen Journeys into Space wieder aufgebrochen wird, ist seit jeher einer der Markenkerne des Finnen, der heute in Athen lebt.

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Auf CHAOS MAGIC, dem ersten Album nach seinem Umzug, legt Kalevi diesen Markenkern noch einmal offener an. Wir hören aufgeregte, am Dark Wave und Synthiepop andockende Kracher wie „Hell & Heaven“ oder „Palace In My Head“ (mit Alma Jodorowsky – die Enkelin des Filmemachers Alejandro Jodorowsky), in denen aber immer auch Raum für Licht ist. Spontan und einfach, so sagt der Künstler selbst, seien diese Aufnahmen gewesen, der letzte Track heißt passenderweise „Let’s See How Things Go“. Sie laufen gut, Jaakko, sehr gut.

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