Jethro Tull – Roots & Branches
Ganz sicher gibt es sie, die unerbitterlichen, kompromißlosen Hardcore-Jethro Tull-Fans, die auch ROOTS & BRANCHES mögen werden. Schließlich, werden sie argumentieren, hat sich ja seit seligen BENE-FIT oder AQUALUNG-Tagen nicht viel verändert: Wie vor gut 20 Jahren stehen ja immer noch lan Andersons Stimme und Querflöte im Mittelpunkt des Treibens, steuere Gitarrist Martin Barre feine Riffs bei und reihen sich Tempo-, Stil- und Harmoniewechsel fließend aneinander. Dennoch: ROOTS & BRANCHES kann nie an vergangene Glanztaten anknüpfen. Der Grund hierfür ist genauso banal wie deprimierend: Waldschrat Anderson scheinen die guten Song-Ideen endgültig ausgegangen zu sein. Und so macht er aus der Not eine Untugend: Er zitiert sich in den elf Songs eifrig selbst.
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