John Fogerty :: Premonition
Natürlich ist es zunächst mal diese Stimme, an die man sich sofort erinnert. John Fogerty, einer der begnadetsten Vokalisten überhaupt, war elf endlose Jahre lang weg vom (Rock ’n’Roll-)Fenster, um im letzten Jahr mit dem Album BLUE MOON SWAMP wie Phönix aus der Asche zu steigen. Fogerty grabschte sich dafür einen „Grammy“, verkaufte eine Menge Platten, und seine Tour wurde ein grandioser Triumphzug. Jetzt gibt es einen Mitschnitt dieser Tournee, auf der sich der alte Cowboy – wie könnte es anders sein – in absoluter Bestform zeigt. PREMONITION nennt sich die Scheibe, „Premonition“ ist auch der einzige neue Song auf dem Album (der im übrigen klingt wie die alten), ansonsten verlustiert sich der 54jährige in Songs aus seinen bisherigen drei Solo-Alben, vor allem jedoch in den Klassikern seiner früheren Band Creedence Clearwater Revival. Da sind sie also wieder, die Rock ’n‘ Country ’n‘ Blues-Juwelen aus der Steinzeit – und da ist sie auch wieder, diese unnachahmliche Nebelhorn-Stimme.“Born On the Bayou“, „SuzieQ“ oder „Proud Mary“ klingen so, als wären sie gerade gestern komponiert worden – oder vor 100 Jahren, völlig egal. Da stellt sich ein alter Typ im Holzfällerhemd vor sein Publikum, klammert sich an der Gitarre fest und legt los. Und plötzlich wird seine Stimme zu einem Sprachrohr und sein Instrument zu einer Handfeuerwaffe. That’s Rock ’n‘ Roll. So muß er klingen. PREMONITION ist ein Monument für wahre Größe.
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