Jonathan Rado

FOR WHO THE BELL TOLLS FOR

Western Vinyl/Cargo (VÖ: 1.12.)

Trauerarbeit als Glamrock-Psychpop-Party.

Als im Sommer 2018 der Produzent und Songwriter Richard Swift verstarb, reagierte die große US-Indie-Szene geschockt: Swift war kein Star, wohl aber ein Netzwerker und Mentor. Die Liste seiner Kooperationen ist lang; dass er ein cooler Charakter gewesen ist, zeigten die vielen Erinnerungen. Swift arbeitete auch für Foxygen, das Psych-Pop-Duo zwischen Genie und Wahnsinn. Rado, bei Foxygen das musikalische Mastermind neben Sänger Sam France, widmet sein erstes Soloalbum FOR WHO THE BELL TOLLS FOR der Trauer nach dem Tod von Richard Swift.

Amazon
Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Dieser führte seinen Produzenten-Kollegen in eine Reihe von Geheimnissen ein, zum Beispiel in jenes, dass man es sich beim Arrangieren und Komponieren nicht zu einfach machen sollte. Der Song „Easier“ erinnert daran – und zwar selbstironisch, weil der (sehr gute!) Refrain sehr häufig wiederholt wird. Sowieso klingt das Album nicht niedergeschlagen. Rado feiert die Musik, zitiert sich munter durch die Historie von Glamrock und Psychpop, und wenn im Finale bei „Yer Funeral“ Abschied genommen wird, dann mit einem Instrumental, bei dem er Dudelsäcke imitiert, ohne dass einem der Klang auf den Sack geht.

Spotify Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Spotify
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.