Judson Spence – Judson Spence
Schwarze, die sich auch im Rock’n’Roll-Einmaleins auskennen, sind — siehe Roachford — derzeit bei den Plattenfirmen noch schwer angesagt. Hier also mal wieder die andere Variante mit Namen Judson Spence: Der gospelbesessene, weiße Youngster aus Mississippi schreibt, spielt, produziert (assistiert von Jimmy lovine), singt und sollte künftig nur von Balladen die Finger lassen, falls ihm nichts Besseres einfällt als das fade „Forever Me, Forever You“, das sogar im Repertoire von Foreigner nicht weiter auffallen würde.
Doch der Rest geht voll in Ordnung. Spence versteht sich vor allem glänzend auf mächtig pumpende Funk/Dance-Tracks wie „Hot & Sweaty“, „Dance With Me“ oder „Higher“ — und mit „Everything She Do“ gelingt ihm gar ein vertrackt groovendes Kabinettstückchen besonderer Güteklasse. Interessant auch, wie er sich im potentteil hitverdächtigen „Yeah, Yeah, Yeah“ einen rollenden, fast-GO-GO-Beat zunutze macht. Ein angenehm unprätentiöses Debüt, das trotz einiger Schwachstellen in punkto Songmaterial noch eine große Menge erwarten läßt.(CD und MC simultan mit LP, keine Bonus-Tracks)
Mehr News und Stories