Jung & Schön :: Regisseur: François Ozon

About a girl: die sexuelle Erweckung einer 17-Jährigen.

Viermal ertönen in „Jung & Schön“ ätherische Chansons von Françoise Hardy, immer zum Ende der nach Jahreszeiten unterteilten Kapitel dieses Films, der ein Jahr im Leben einer 17-Jährigen nachzeichnet. Ihre Wirkung ist beträchtlich: Vielleicht könnte man diesen Siebenmeilenschritt ins Erwachsenenleben, in dem sich die Protagonistin mit einem Fingerschnippen vom Mädchen, das schmucklos im Sommerurlaub am Strand seine Unschuld verliert, zum selbstbewussten Edel-Callgirl, das sich nach Schulschluss ordentlich Euros dazuverdient, leicht abtun als einfach nur eine weitere französische Ode an ein frühreifes Gör: Aber François Ozon („8 Frauen“, „Swimming Pool“) verliert einerseits nicht ihre Umwelt und ihr Umfeld aus den Augen, andererseits verankert er die Erfahrungen als ganz subjektives Erlebnis, an dem man wachsen oder zerbrechen kann.

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