Keef Hartley Band – Drei Alben
Gründer und Bandnamensgeber Keef Hartley kam, wie so viele britische Musiker seiner Zeit, aus der Bluesschule John Mayalls. Von 1968 bis 1973 leitete der Schlagzeuger unter Mayalls Protektion seine vielköpfige, ständig fluktuierende eigene Formation. In sieben Alben entwickelte er zielstrebig ein Rock-Jazz-Konzept mit immer wiederkehrenden indianischen Motiven in Verpackung und Inhalt. OVERDOG (IMS/Deram 820 974-2) markierte 1971 unter Gitarrist Miller Andersons Dominanz eine Hinwendung zu eingängigen Songs: Rhythm & Blues mit sauber arrangierten Jazzbläsersätzen und balladesken Passagen – Black-Crowes-Fans aufgepaßt! Auf dem live im Londoner Matquee-Club eingespielten LITTLE BIG BAND (IMS/Deram 820 975-2) glänzt die in etwa konstant gebliebene Besetzung mit kompliziertem Big-Band-Jazz-Rock. Miller Andersons zwischenzeitliche Soloambitionen veränderten den eingeschlagenen Pfad nur minimal: Neuzugang Junior Kerr, Bassist Gary Thain (Uriah Heep), Saxophonist Chris Mercer und Keyboarder Pete Wingfield lieferten für SEVENTY 5EC0ND BRAVE (IMS/Deram 820 976-2) qualitativ gleichwertiges Songmaterial in einem gewohnt jazzinspirierten Soundkontext.
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