Lazie Bone – Presents Mo Thugs III The Mothership
In der schwarzen Community bedeutet Politik für viele vor allem Geschäftspolitik, im HipHop meint Black Power längst die Emanzipation wirtschaftlicher Macht. Einige, wie Bone Thugs ‚N Harmony aus Cleveland, Ohio, haben dafür ein besonders goldenes Händchen. Sie ernteten Vielfach-Platin für ihre Alben, und die Lorbeeren, die sie sich damit, zuletzt mit BTNHRESURRECTION, bei ihren Fans verdient haben, war für die vier Mitglieder Lazie Bone, Krayzie Bone, Wish Bone und Bizzie Bone auch in ihren Soloprojekten wie eine Lizenz zum Gelddrucken. Nach Krayzie und Bizzy Bone legt nun Lazie Bone ein slickes, alertes Solowerk vor, das dem der Combo und seiner Kollegen in nichts nachsteht- und mit dem auch kommerziell alles glatt gehen dürfte. Oberflächenfreundliche Gitarren-Licks, schmeichelnde Vocals und beängstigende Jeep-Beats, von denen auch so manch größeres Cabrio auf Amerikas Straßen Schluckauf bekommen dürfte. Auch wenn sich – mal abgesehen von den geschäftlichen Erwägungen und der Möglichkeit, sich gegenseitig Referenz zu erweisen die Frage stellt, welchen Sinn ein Soloalbum hat, das ohnehin klingt wie ein Output der Gesamt-Combo: Wer Bone Thugs ‚N’Harmony mag, wird auch MO THUGS III THE MOTHERSHIP mögen.
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