Lightspeed Champion – Life Is Sweet! Nice To Meet You :: VÖ: 30.1.

Es gibt sie noch, diese Alben wie Ryan Adams‚ HEARTBREAKER, die ein Jahr lang jeden Tag angehört werden und einem das Gefühl vermitteln, Teil der eigenen DNS geworden zu sein. FALLING OFF THE LAVENDER BRIDGE von Lightspeed Champion war so ein Album: subtil, still und doch virtuos. Ein Folkalbum von einem Stadtkind für Stadtkinder, das ein Versprechen gab: Irgendwann mache ich das Album, das die Welt verändert.

Seitdem hat Ex-Test-Icicle Dev Hynes Dutzende Alben aufgenommen, bis LIFE IS SWEET! NICE TO MEET YOU den Segen des Labels zur Veröffentlichung bekam. Der 23-jährige Londoner hat sich nach eigenen Angaben auf die Suche nach dem klassisch „britischen Sound“ gemacht und versucht, diesen einzufangen. Dabei fand er Hardrock („Marlene“), The Cure-artigen Pop („Romart“), die frühen Blur („Madame Van Damme“), Freddie Mercury („The Big Guns Of Highsmith“) und den besten Prefab-Sprout-Song seit „Wild Horses“ („Smooth Day“). Radiohead und die Beatles natürlich auch. Dagegen klingt Pete Doherty wie ein Opa, der nur fünf Platten im Schrank stehen hat.

Die größte Besonderheit hier ist aber nicht mal die Vielfalt, sondern Hynes‘ Verständnis für Melodien, das schlichtweg atemberaubend ist. Jeder einzelne Song ist so reich an Texturen, Timing, Gefühl und Melodie, dass man fast meint, man habe es mit einer Best-of-Sammlung zu tun. Oder dem besten Britpop-Mixtape der Welt.

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