Long John Baldry – Silent Treatment
30 Jahre im Geschäft: Darauf kann Long John Baldry stolz sein – auch wenn es in seiner vergleichsweise stillen Karriere so manchen unverhofften Schlenker gab: vom Blues zum Kommerz und den halben Weg zurück.
Auf SILENT TREATMENT hat der Mann mit der eher spröden Stimme einen hörbaren Kompromiß gefunden. Da klingt noch immer der Rhythm & Blues an (so im Titelsong wie auch in den Remakes von „Ain’t That Peculiar“ und ,Ain’t No Love In The Heart Of The City“); unter der Regie von Jimmy Horowitz sind dem langen Mann, der einst neben John Mayall und Alexis Korner den britischen Blues-Rock prägte, aber auch modernere, tanzbare Nummern gelungen („Carnival“).
Ob’s allerdings für die Charts reicht? Dafür scheint Baldrys Stimme doch zu nah an den Wurzeln.
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