Magnetic Man :: Magnetic Man
Columbia/Sony Music
Nicht mehr nur Dubstep: Eine Supergroup für den Club
Im Rock hätte man Magnetic Man zur Supergroup gekürt. Weil aber Skream, Artwork und Benga keine Gitarren halten, sondern an Turntables und Laptops herumschrauben, ist dies nur das Debütalbum einer Kollaboration mit allerdings hochprominenten Beteiligten. Dass die drei Produzenten bislang vornehmlich im Dubstep reüssierten, ist allerdings bei ihrer Zusammenarbeit nicht immer zu hören: Zwar finden sich auch hier die bassdominierten, atmosphärischen Ausflüge in die Abgründe der Nacht, genauso aber fast schon kindisch kieksende Tracks wie „Ping Pong“. In „Fire“ sorgt nicht nur Gast-Vokalistin Ms. Dynamite dafür, dass man sich in eine jamaikanische Dancehall versetzt fühlt. Und mit Hilfe von Katy B macht man recht erfolgreich Kylie Minogue Konkurrenz. Aber wie auch immer die Stimmung der einzelnen Tracks ausfällt, jederzeit ist deutlich zu hören, dass Magnetic Man als Live-Projekt begonnen wurde. Die drei wissen, einzeln und erst recht im Verbund, wie man einen Club zum Brodeln bringt. Dieses Wissen hält das Album zusammen. Und natürlich die Beats. Denn die knallen grundsätzlich so herzhaft wie die Peitsche einer Domina, die einen mitleidlos auf die Tanzfläche treibt.
www.myspace.com/magneticman
Story S. 16
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