Marionetz – Vierzehn
Oh, liebe Nostalgie! Zeitreise zurück ins Jahr 1962. Da haben Conny Froboess und Peter Kraus Pate gestanden für ein Lied namens „Streichholz“. „Schubiduaah – oh oh oh – laß mich heut dein Streichholz sein dann brenn ich nur für dich allein.“ Persiflage? Parodie?
Oder wie wär’s mit „Fremder Stern“? Auf einer allerliebsten Keyboard-Sequenz düsen wir davon ins Kinder-Weltall. Ich flieg davon – in meinem kleinen Schuhkarton.“
Klar: Ich will Spaß am Sternenhimmel, selbst wenn das Schnee von vor zwei Jahren ist. Persiflage? Parodie?
Was sollen jetzt die VIERZEHNjährigen Mädchen davon halten? Wenigstens vier knackige Münchner Boys zum Anhimmeln? Nichts da, ihr seid zu jung. „Vierzehn Jahre – viel zu jung zum Lieben. Denn das Gesetz verbietet mir, dich schon heut nacht glücklich zu machen“. So ein Mist, da verbietet doch glatt dieses böse Gesetz… aber brav, wie wir nun mal sind…
Marionetz galten vor einigen Jahren als eine der wildesten New Wave-Bands südlich der Donau. Aber weil andere Münchner Gruppen groß absahnten, versucht man nun auch mit Schmalspur-Pop in deutschen Kinderzimmern Fuß zu fassen. Von wegen „14 Jahre“; diese Platte ist für unsere aufgeweckten 8jährigen.
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