Melba Moore – l’m In Love
Nachdem sie 1985 mit READ MY LIPS ihren persönlichen Tiefpunkt in Sachen Pop/ Rock-Crossover erreicht hatte, läßt Melba Moore nichts mehr anbrennen. Auch dieses zweite Album nach der „Wende“ läßt sich problemlos in der Schublade „Designer-Soul Jahrgang ’88“ absortieren. Von der Produzentenauswohl (u.a. Gene McFadden, Kashif, Vaneese Thomas, Rahni Song) bis zu den obligatorischen Duetten, für die wiederum Hush-Stallkollege Freddie Jackson und Kashif rekrutiert wurden —- I’M IN LOVE ist ein haarscharf durchkalkuliertes Produkt. Wen das nicht stört, der kann hier durchaus auf seine Kosten kommen. Die erste Seite ist die bessere, mit dem lockeren Groove-Aufmacher „Love And Kisses“, mit dem äußerst intimen, überdurchschnittlichen Freddie Jackson-Duett „I Can’t Complain“. Schade, daß der Spannungsbogen nach dem Wechsel doch rapide abknickt.
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