Mission To Mars :: Kinostart: 17.5.
Gleich ziemlich am Anfang kommt die Szene, wegen der man sich MISSION TO MARS immer wieder anschauen könnte: Zu den Klängen von Van Halens „Dance the Night Away“ schweben Connie Nielsen und Tim Robbins schwerelos durch ihre Raumstation, umkreist von der nicht minder losgelösten Kamera Stephen H. Burums. Keine Grenzen, keine Barrieren, traumhaft. Ein Filmmoment für die Ewigkeit-was man vom Rest des Werkes leider nicht behaupten kann. Sicher, Fans von Brian DePalma kommen bei der Hommage des ewigen Stilisten an Kubricks 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM auf ihre Kosten: Mit verwegenen Kamerafahrten, Schwenks und Perspektiven und vor allem ziemlich guten und langen Suspense-Sequenzen. Ein Problem türmt sich da aufs andere, bis die NASA-Crew, die im Jahr 2021 eigentlich zur Rettung der verschollen gegangenen ersten Mars-Mission auf den roten Planeten geschickt wurde, selbst bis zum Hals in der Tinte sitzt. Aber MISSION TO MARS hat eben nicht nur diese Minuten DePalma pur, sondern auch einen arg schleppenden Rhythmus, einen wild wogenden Morricone-Score.der nicht zur kontemplativen Natur des Films passen will. Und vor allem stört ein selten einfallsloses Drehbuch, das gerne mit ABYSS konkurrieren würde, mit New-Age-Allgemeinplätzen über die Herkunft der Menschheit und Religion, das aber nie über SPHERE-Niveau hinauskommt. Und wenn uns das friedfertige Alien in den schockierend peinlichen Schlussminuten des Films durch eine kurze Geschichte der Zeit führt, kommt einem ein anderer Van Halen-Song in den Sinn: „You’re No Good“. Start 17.5.
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