Momus – Don’t Stop The Night

Verkehrte Welt: Kollegen wie Marc Almond, Gavin Friday, Tom Mega und Stephan Eicher begeben sich immer mehr in die Nähe des Chansons – Nicholas Currie alias Momus geht den umgekehrten Weg. Dabei hat man den Schotten mit seinen ersten drei Alben schon als Neo-Donovan und geistigen Enkel von Leonard Cohen gefeiert. Doch auf DONT STOP THE NIGHT bleibt der Sänger mit dem zarten Schmelz in der Stimme nur in vier Stücken seinem ganz persönlichen Balladenstil treu. Ansonsten unterlegt er seine verführerischen Stories über Liebe, Phantasien und Perversionen mit Discobeats und erlaubt sich Flirts mit Rap, HipHop und Acid. Daran muß man sich gewöhnen, das hat aber zweifellos seine Reize.