Motorpsycho

Kingdom Of Oblivion

Stickman/Indigo (VÖ: 16.4.)

Die guten alten Rock-Kumpels aus Trondheim sagen mal wieder Hallo – und das Buddy-Gefühl stellt sich gleich wieder ein.

Es gibt solche Freunde: Man sieht sie jahrelang nicht, und trifft man sie dann irgendwann wieder, stellt sich sofort ein vertrautes Buddy-Gefühl ein. Wer einmal Buddy von Motorpsycho war (zumindest im Geiste), der weiß: auf die ist Verlass. Das ändert sich auch mit KINGDOM OF OBLIVION nicht, dem 24. Album der Rockinstitution aus Trondheim.

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Entstanden sind die zwölf Stücke bereits bei den Arbeiten zum vorherigen Album THE ALL IS ONE (2020), doch dort schienen sie musikalisch fehl am Platze. Und auch jetzt bilden sie nicht unbedingt ein organisches Ganzes: Ein metallischer Song wie „The United Debased“, an dem Fans der frühen Black Sabbath Gefallen finden könnten, steht da neben elaborierten, epischen Prog-Oper- Tracks wie „At Empire’s End“ oder „The Transmutation Of Cosmoctopus Lurker“ und dem Songwriter-Stück „Lady May 1“.

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Daneben dann völlig andere Ansätze: experimentelle Interludes, klassische Kompositionen, Jam-Passagen. Dass das alles mitunter etwas disparat wirkt, macht überhaupt nichts, sondern zeigt nur, welche Bandbreite Motorpsycho abdecken.

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