Muse :: Hullabaloo

Rock: "Hullaboloo", zu Deutsch: Lärm, Tumult. Und genau darum geht's hier.

Anthony Burgess lässt grüssen. Nach bewusstseinserweiternden Substanzen scheinen Muse abwechslungshalber mal den Burgess-Roman „A Clockwork Orange“ zu verinnerlichen. In weißen Anzügen und Zylindern, mit Kugelstab bewaffnet grinsen sie diabolisch vom Cover ihrer neuen, streng limitierten und edel verpackten Doppel-CD HULLABALOO. Toll schocken mit Matthew Bellamy? Resozialisationsprogramm für Dominic Howard und Chris Wotstenholme? Tatsache ist: Statt hinter gibt es hier kräftig was auf die Ohren. CD 1 enthält alle Bonustracks der bisherigen Muse-Singles. CD 2 entführt nach Paris ins „Le Zenith“ und liefert den hörbaren Beweis: Muse-Konzerte sind an theatralischer Dramatik nur schwer zu übertreffen. Neben den neuen Songs „In Your World“ und „Dead Star“ kommen einem „Mikro Cuts“, „Citizen Erased“ und die herrlichen „Dark Shines“ und „Showbiz“ mit voller Wucht und fragilem Wahn entgegengeknallt. Matthew Bellamys‘ schriller Primadonnen-Quietsch-Gesang ist live sogar/unglaublicherweise noch eine Spur intensiver. Da schnellen nicht nur seine eigenen Haare in die Höhe. Versprochen.