Nala Sinephro

Space 1.8

Warp/Rough Trade (VÖ: 3.9.)

Die Harfenistin erkundet elektronisch ein Jazz-Folk-Dazwischen.

Studierte Jazzerin, Harfenistin und Tontechnikerin – Nala Sinephro bringt als Newcomerin auf dem Elektronik-Label Warp eine eher selten aufzufindende Kombination aus Fähigkeiten mit. Die gebürtige Belgierin, die in London lebt und arbeitet, nimmt sich auf ihrem Debüt buchstäblich den Raum, den sie benötigt, um ihre musikalischen Erkundungen abzubilden: „Space 1“ bis „Space 8“, schön durchnummeriert (wobei die Nummer 8 alleine 17 Minuten Spielzeit besitzt). Eigentlich hätte das alles hier auch in einem einzigen Track stattfinden können, in einem langen und gewundenen Reisetagebuch mit wechselnden Stationen.

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Sinephro scheint von Saxofon und Keyboards begleitet auf die musikalischen Anlagen der Floating Points zu schauen, zitiert vorsichtig Folk-Motive und lässt die Saiten ihrer Harfe bis in elektronische Klangräume tanzen. Es sind Vertiefungen, Verwischungen, manchmal ausformulierte Stimmungsbilder, die von einem frei erzählenden Saxofon gestört werden. Es geht ums Dazwischen: für ein Stück Fahrstuhlmusik besitzt SPACE 1.8 zu viel Mitteilungsdrang, für eine spirituelle Jazz-Expedition bleiben die Aufnahmen etwas kühl.

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