No Country for Old Men von Joel & Ethan Coen, USA 2007 :: Start: 28.2.

There will be blood 1: Morde von Meistern

Es scheint fast, als hätten die Coen-Brüder bei ihren letzten Filmen nur tief Luft geholt für ihr Meisterwerk, jenen Film, der fargo und den big lebowski übertreffen sollte. Als hätten sie gewartet auf die Romanvorlage von Cormac McCarthy, eine bitterhumorige Ballade über die neue Qualität der Gewalt im Wilden Westen, vor der selbst die Veteranen, die alles schon gesehen haben, die Waffen strecken. Das Buch steckt voller skurriler Figuren, fein kalibrierter Dialoge und einer Eskalation der Ereignisse, die so tragische wie skurrile Ausmaße annehmen-alles Elemente, die die besten Arbeiten der Coens auszeichnen. Es ist also ein Heimspiel, wenn der texanische Jäger Moss über mehrere Leichen und einen Geldkoffer stolpert und damit den Killer Chigurh auf den Plan ruft, einen Mann mit Mireille-Mathieu-Haarschnitt und der originellsten Mordwaffe der Filmgeschichte, die er so virtuos einsetzt wie die Coens mit Kamera und Schnitt arbeiten: Keine Gefangenen werden gemacht in diesem Land, das weder für alte noch junge Menschen besonders förderlich ist.

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