Olli Banjo & Jonesmann – 4 Fäuste für ein Halleluja

Olli Banjo und Jonesmann zählen zu den begnadetsten Rappern Deutschlands. Das haben beide immer wieder unter Beweis gestellt, auch auf gemeinsamen Tracks wie „Lifeshow“, „So Chief“ und „Echte Musik“. Für ein gemeinsames Album hat bisher die Zeit gefehlt. Mit 4 FAUSTE FÜR EIN HALLELUJA präsentiert das Duo nun seine erste gemeinsame Platte. Im Vergleich zur eher bescheidenen Qualität der meisten derzeitigen Produktionen im Deutsch-HipHop ist der nach einem Film von Bud Spencer und Terence Hill betitelte Longplayer ein mittlerer Geniestreich. Trotzdem macht sich das Fehlen von originären Ideen bemerkbar. Deutschrap steckt in einer Krise und auch Olli Banjo und Jonesmann können trotz überdurchschnittlich guter Songs wie „Mehr Tränen“ und „Dreck für mich“ daran nichts ändern. Die beiden Flow-Giganten wissen genau, wie sie sich inhaltlich von Allgemeinplätzen fernhalten, aber das reicht trotzdem nicht. Musikalisch bieten die beiden einfach zu wenig Aufregendes und Unverwechselbares. Die meiste Zeit bewegt man sich auf bekanntem Terrain, und das ist die Schwachstelle dieses Albums.

VÖ: 27.2.

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