Patrick Gammon – Emerge

Kopf hoch, Patrick. Du kannst auftauchen! Immerhin beendete der große Schwarze schon mal das unsägliche Tete a Tete mit Blacky Fuchsbergers Söhnchen „Whitey“ Tom. Und Gammons in Los Angeles aufgenommener, souliger Großstadt-Funk bietet beispielsweise in dem Spector-Song „Dance Your Life Away“ oder der einzigen Eigenkomposition „Tuff Luck“ genügend nervösen Zündstoff für die Tanzfläche. Leider überdehnte Bruce Löwe am Synthi etwas den Spannungsbogen zwischen Gammons samtig warmer Stimme und der eisig schnittigen Instrumentierung. Und die Background-Dame, die auf dem Plattencover unhöflicherweise gar nicht erwähnt wird, macht sich zwar in den funkigen Nummern „Cruel And Unusual“ und „Night Life“ ganz gut, doch im Rest der Songs scheint sie oft überfordert.

Ganz schlimm wird’s im Finale. In „Sweethearts On Parade“ beweist Mr. Gammon, daß seine Stimmbänder nicht geschmeidig genug für den musikalischen Schmalztopf sind.