Paul Carrack – Groovin
Nur eine „tabour of love hört sich so an, eine, an der schon verdammt viel Herzblut kleben muss, um eine derartige Tiefe (und Wirkung!) zu erreichen. In seinem Homestudio in Hertfordshire begab sich Paul Carrack, Sänger und Multiinstrumentalist, bei einigen Songs lediglich assistiert von Saxofonist Steve Beighton, letztes Jahr im Alleingang auf eine individuelle Spurensuche in Sachen Soul: Die Four Tops, Marvin Gaye, Percy Sledge, die Isley Brothers, sie und andere haben in den späten sechziger Jahren und frühen siebziger Jahren jene Vorlagen geliefert, die Carrack, „the singer’s singer“, jetzt nuancenreich und – wie nicht anders zu erwarten – handwerklich solide adaptierte. Dass der Ex-Roxy Music-Mann dabei selbst totgecovert geglaubte Klassiker wie Bill Withers‘ „Ain’t No Sunshine“ oder „Walk On By“, im Original von Dionne Warwick, derart glanzvoll aufzupolieren vermochte, lässt sich wohl nur durch den Umstand erklären, dass der 51-Jährige zu jedem der vierzehn Tracks auf seinem achten Soloalbum einen ganz persönlichen Bezug hat. Morrisons „Crazy Love“ jedenfalls streichelt die Seele Ton für Ton, „You’ve Got A Friend“ sollte eigentlich auch Frau King Tränen der Freude in die Augen treiben. „Fels-in-der-Brandung-Musik“. nennt Carracks deutscher Promoter Uwe Kerkau GROOVIN‘ – treffender kann ein Schlusswort kaum sein.
www.carrack-uk.com
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