Pudeldame

Kinder ohne Freunde

Bauturm/Tonpool (VÖ: 26.3.)

Die Band um den Schauspieler Jonas Nay schaut mit ihrem hibbeligen Pop einer sprachenfluiden Generation aufs Maul.

Jonas Nay verdient sein Geld als Schauspieler, ausgezeichnet mit Preisen vom Grimme bis zur Goldenen Kamera. Doch eigentlich ist er lieber Musiker, hat an der Musikhochschule studiert und später Filmkomposition per Fernstudium. Den Rest von Pudeldame kennt er schon aus der Jugend, und ein bisschen kann man das ihrem Debütalbum KINDER OHNE FREUNDE auch anhören.

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Die vierköpfige Jungs-Crew spielt einen oft eleganten, aber bisweilen auch hibbeligen Pop, der funky ist, gern auf die Yacht flüchtet und auch im Club zu Hause ist, vor allem aber versucht, das Lebensgefühl von Menschen auf den Punkt zu bringen, die dem Teenageralter entwachsen sind, aber partout auch noch nicht erwachsen sein wollen.

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Die Ironie quillt aus jedem Knopfloch, wenn in „Berlin Midde“ die Neuankömmlinge in der Partymetropole karikiert werden, und selbst das romantische „Herz bricht“, das klassische R’n’B-Balladen ins Deutsche übersetzt, wirkt ein wenig bösartig. Generell schaut der 30-jährige Nay den Gleichaltrigen sehr genau auf das sprachenfluide Maul: „Sei doch nicht so, sei doch mal sweet“, singt er, und rappt in „Premium“: „Super fine, super shiny, super leicht, super weich, meganeu, megateuer, megaflashig, megamäßig.“ Ja, das ist schon ziemlich nice.

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