Authentische Musikstücke von der „verzauberten Insel“ in der Karibik ¿ In unseren Breitengraden erfährt man über Puerto Rico nicht gerade viel. Die Medien berichten nur Jdann über die kleinste und lam weitesten östlich liegende Insel im Bereich der Großen Antillen, wenn etwas wirklich Außergewöhnliches passiert. So machte das 153 Kilometer lange und 58 Kilometer breite Fleckchen Erde zuletzt im Jahr 1998 Schlagzeilen, als Hurricane „George“ zwölf Menschen tötete und Schäden in Milliardenhöhe anrichtete. Darüber hinaus hört man hierzu Lande kaum jemals etwas über Puerto Rico, Dabei hat der nur 3,8 Millionen Einwohner zählende Staat – vor allem kulturell -jede Menge zu bieten. Besonders die Musikszene lässt seit langem aufhorchen. Ihre enorme Klangvielfalt verdankt „La Isla del Encanto“ (Die verzauberte Insel) dem Gemisch der Bevölkerungsgruppen. Die Nachfahren spanischer Kolonialherren, eingeborener Taino-Indianer und afrikanischer Sklaven bringen stetig neue musikalische Ausdrucksformen hervor-wovon man sich mit der Compilation PUERTO RICO überzeugen kann. Puertorikaner wie Eddie Palmieri, Ramito, Modesta Cepeda, Julius Melendez und Plena Libre haben hierfür traditionsverbundene Klangbeispiele beigesteuert. Dabei werden alle erdenklichen Stilrichtungen abgedeckt. Es erklingen fetzige Salsa-Rhythmen, die zum Tanzen auffordern. Die Plena-Richtung aus dem Schwarzengetto La Joya ist ebenfalls vertreten. Die afrikanisch gefärbte Bomba darf keineswegs fehlen. Und auch die Jibaro-Gattung, die Einflüsse der iberischen Besatzer erkennen lässt, ist mit von der Partie.

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