Pure Prairie League – Firin‘ Up

PPL sind bei uns gewiß nicht übermäßig bekannt; nur Insider wissen, daß die Jungs aus Kentucky stammen und mit TWO LANE HIGHWAY ihr definitives Album gemacht haben. Von der Ur-Besetzung ist kaum mehr jemand dabei, Gründer Craig Füller stieg aus und auch der Sänger George Powell. Trotzdem haben sie den Sound beibehalten können und mit „Let Me Love Tonight“ (auf dieser LP) gerade in den USA wieder einen Hit gehabt. Pure Prairie League machen Pop-Rock, so würden wir sagen. Ein gewaltiger Schuß Country ist drin, ein bißchen Folk, Reste von Bluegras und etwas von liebenswerter Schnulze. In der Prärie sitzen, Kartoffeln am Lagerfeuer braten (keine Marlboro rauchen!!) und PPL hören. Brav, artig, nicht aggressiv, nicht häßlich. Schöner Satzgesang, er besticht wirklich, und swingende Gitarren. Die Songs sind ausgeglichen gut, mir nur einen Tick zu modisch (äußert sich in zum Teil läppischen Funk/-Disco-Drums-Spiel). Aber trotzdem eine angenehme Scheibe ohne hohen Anspruch.