Robert Ames

Change Ringing

Modern/BMG (VÖ: 28.5.)

Mal elegischer, mal düsterer Klang-Bewusstseinsstrom, der immer in Bewegung bleibt.

Wo deutsche Millennials lange Autofahrten mit den Hörspielhelden ihrer Kindheit verbinden, erinnert sich Robert Ames an große Symphonien, die knackend durch das Autoradio dringen. Das und weitere sonische Souvenirs wie Chöre und Orgeln in halligen Räumen oder den Viel–, bzw. Missklang von Orchestermusikern beim Stimmen verarbeitet er auf CHANGE RINGING in einen gut halbstündigen musikalischen Bewusstseinsstrom.

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Nostalgische Variationen auf den Alltagsklang einer Jugend – könnte man auch dazu sagen. Aufgenommen im Peak District, einem Hochlandgebiet im Norden Englands, spiegeln die manchmal bis zur Zeitlupe verlangsamten Kompositionen auf diesem Debütalbum des Dirigenten, Kurators und Komponisten vielleicht die Weite des Blicks in den dortigen Panoramen aus Schluchten und Tälern.

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Als fleißiger Schüler kontemporärer Kompositionstechniken, der die Schule der Soundscapes sicher genau so eifrig studiert hat wie John Cages Tape Music und Pierre Schaeff ers Musique Concrète, ist CHANGE RINGING vielleicht ein Kommentar auf die sich verändernde Klanglandschaft des ländlichen Englands? Anders als die Konservationisten der Soundstudios scheint Ames sich mit dem Wandel jedoch anzufreunden. Mal elegisch, mal düster, mal harmonisch, mal kakophon. Aber immer in Bewegung.

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