Samba, Himmel für alle :: VÖ: 14.7.
Auch nicht einfach. Mit ihrem 1996er Debütalbum ZUCKERKICK galten Samba mal als Deutsch-Pop-Hoffnung™, waren aber keiner „Szene anhängig. Und wenn in Hamburg beispielsweise bei den Sternen schnell mal Jochen Distelmeyer vorbeischaute, wer hätte bei der Band aus Münster aushelfen sollen? Götz Aismann? Später waren sie bei Blickpunkt Pop Labelkollegen der Sportfreunde Stiller, deren erfolgsbringenden, ewig berufsjugendlichen Charme strahlten sie jedoch niemals aus. Fußball-Lieder schrieben sie auch nicht. Und vom Jubel und Trubel um neue Deutschsprachigkeit im Pop hielten Samba sich fern. Wieder keine „Welle“, bei der man hätte mitschwimmen wollen oder können. Mit HIMMEL FÜR alle werden einige dieser „Defizite’behoben. So sind Samba vom Trio zum Quintett gewachsen, haben sich Unterstützung von Mitgliedern von Delbo und Die Türen geholt. Gewinnen ihrem immer noch leicht spröden Sound behutsam neue Facetten [Elektro-Beats, quietschende Keyboards, unfaßbare Gitarren-Soli] ab. Versprühen sanfte Melancholie, ohne auf die Tränendrüse drücken zu müssen. Schreiben teilweise bessere, gefühlige Pop-Songs als Virginia Jetzt! LBürgersteig in deiner Nähe“] und Wir sind Helden L.Liebe kommt zurück“]. Und selbst naiv anmutende Zeilen wie „Ich schwör es /wär nur fair /wenn ich bei dir wär“ [aus dem sommerhittigen „Fair“) verzeiht man Sänger Knut Stenert wegen der extremen Leichtfüßigkeit der Melodien. Oder anders gesagt: Samba machen es mit diesem Album – im besten Sinne – für alle einfach.
www.samba-pop.de
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