Das Cover von Kraans neuer und, meiner Zahlweise nach, zehnter LP schaut leider Gottes wie diese ,Billig und Preiswert-Verpackungen aus hier werden 84 mm. 22 sec. Kraan-Musik verramscht. Sorry, aber was soll diese Doppelscheibe? Anmachen, begeistern, weiterhelfen?? Ich weiß, daß ich allen Kraan-Afficionados auf die Füße latsche, aber dieser Aufguß aus’drei Kraan-Alben, von der ersten bis zur letzten Rille instrumental, plus (!!) drei bisher nicht veröffentlichter Stücke (Weltweit/ Berliner Ring/Kaffeefahrt) gehört nicht zur Kategorie ’notwendig‘. Ich sage nicht, daß es nicht feine Stellen gibt, besonders da, wo Ingo Bischof seine Tasten träumen läßt. Ich sage nichts gegen Hattler, Wolbrandt und die Schlagzeuger Gerry Brown, Jan Fride, Udo Dahmen – Mensch, ich verstehe sogar, daß man gerne Ordnung in seinen Kram bringt und mal affengeil, gell? – alle Instrumentals sozusagen als Werkperiode, als die instrumentale Penode, versammelt sehen möchte.

Okay, okay, Kraanfans, Ihr müßt die Scheibe eh haben, aber ihr anderen, versucht’s lieber mit „Let It Out“ oder „Wiederhören“ oder dem heute noch hörbaren „Live“-Knüller.