Seafood – Surviving The Quiet :: Alternative

Eine Handvoll Singles, eine EP zwischen melancholischen Gitarren und stoppelbärtigen Riffs und schon bist du das nächste 1 große Ding, wie die britischen Weeklies mit der nötigen Portion Übertreibung konstatieren. In England nichts Neues. Dabei sind Seafood doch soviel mehr als nur die nächste Journalistenzwischenmahlzeit, gierig verschlungen, schnelle verdaut und noch schneller vergessen. Das soll nicht heißen, dass SURVIVING THE OUIET in der Stereoanlage explodiert und auf Anhieb sämtliche Lieblingsplatten beiseite drückt. Sondern das soll heißen, dass die Musik von Seafood Aufmerksamkeit erfordert und ein Bemühen um sie. Sie ist eine spröde Schönheit, zeigt eher Ecken und Kanten als ein homogenes Bild. Dabei verbindet sie himmlische Akustik-Miniaturen („Beware Design“) mit Punk an der Tür zum NewWave („Guntrip“), blitzsauberen Pop („Easy Path“) mit sandigem Country („Dear LeapThe Ride“). Und bleibt doch einer Linie treu, die einen abgeklärten Blick auf die Musikszene vom malerischen Northamptonshire (wo die Platte mit Produzent lan McCutcheon von Mojave 3 aufgenommen wurde) gekonnt in Musik umsetzt. -» www.ieafood.uk.com