Shango – Shango funk theology

Die Creme de la Creme des Electro-Funks greift in die Vollen. Denn was die Crew um Material und Afrika-Bambaataa auf ihrer Debüt-LP hervorzaubert, läßt selbst den abgehärtesten Vinyl-Junkies den Atem stocken.

Schwergewichtige Baß-Syntis kreuzen sich mit gegenläufigen robotic vocoder vocals, getragen von einem dynamischen Klanggefüge, das schon bei der „Shango Message“ einen bleibenden Eindruck hinterläßt.

Danach „Thank You“, das Larry Graham & Sly Stone mit dem nötigen Schuß Future-Beat kopiert. Orgiastisch mit einer geballten Ladung Bongos knallt einem das „Soca Fever“ entgegen, so daß „Zulu Groove“ mit seinem Trouble Funk ähnlichen Percussion-Krawall doch etwas untergeht. Bei „Lets Party Down“ schließlich wird Materials Baß-Synti noch fundamentaler als zuvor eingesetzt, geführt von Bambaataas kosmischen Rap-Einlagen. Genial.

SHANGO FUNK THEOLOGY stellt, dank seines Konglomerats aus weißer Intelligenz und schwarzer Funk-Kultur, eine Ausnahme im Electro-Hiphop sehen Genre dar, mit einem Drang zu einer Fortschrittlichkeit, wie man sie bisher nur von „Captain James T. Kirk“ samt seiner ‚Enterpnse‘-Mannschaft gewohnt war. Knapp. (5)