Sinner – Dangerous Charm

Ein gewagter Schritt, zu dem sich Mat Sinner, Armin Mücke und Andy Susemihl, die beiden Gitarristen, und Bernie van der Graaf am Schlagzeug haben verleiten lassen: Der harte Rock wurde etwas reduziert und dafür die Pop-Elemente mehr betont. Zum Glück nicht zu sehr, sondern so dezent, daß jeder der zehn Songs davon profitiert.

Entsprechend treffend ist auch der Titel des Albums, dessen Charme im wahrsten Sinne des Wortes hinterhältig ist, sich also erst voll und ganz entfalten kann, wenn bei allen eingestreuten Keyboard-Sprengseln, kompakten Gitarren, Funk-Rhythmen, Sound-Gimmicks und Effekten erkennbar wird, daß Sinner vor allem eins gut können: moderne Rocksongs mit Gütesiegel schreiben.