Slow Pulp

YARD

Anti/Indigo (VÖ: 29.9.)

Auf ihrem zweiten Album zeigt die Band aus Chicago mit feinfühligen Songs, dass Indie-Rock keineswegs obsolet ist.

Sind zwei zu viel, um frei zu sein? Die Sängerin und Gitarristin Emily Massey dachte zuletzt über die Vorzüge des Alleinseins nach. Mit ihren drei Bandkollegen, die sie am College in Wisconsin kennenlernte, hält sie es aber schon länger aus. Die erste EP des Quartetts erschien 2017 als ungeschliffene Lo-Fi-Produktion. Mittlerweile klingen Slow Pulp melodischer und filigraner.

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Schon auf dem 2020 veröffentlichten Debütalbum MOVEYS präsentierte sich die Gruppe stilistisch breiter aufgestellt. Auf YARD findet man nun auch eine Klavier-Ballade und schlichte Akustik, wie man sie etwa von Phoebe Bridgers kennt. Der Song „Broadview“ sorgt hingegen mit Banjo und Mundharmonika für einen gelungenen Americana-Moment, der an Bright Eyes erinnert. Und dann gibt es Indie-Rock-Klötze wie „Cramps“ oder „Worm“.Manchmal wirkt der Sound bewusst entschleunigend, der Gesang von Massey betont müde. Aber von den ironischen Verweigerungsgesten des Slackertums sind Slow Pulp meilenweit entfernt: Masseys Songwriting wirkt introspektiv und immer reflektiert.

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