Sophia Blenda
DIE SUMME DER VEREINZELUNG
Siluh/Cargo (VÖ: 11.4.)
Der Kammerpop der Wienerin als musikgewordene Botschaft: Du bist nicht allein. Ich glaube dir.
Sophie Löws Musik als Solokünstlerin ist bedingungslos. Auch als Teil der österreichischen Postpunk-Band Culk ist sie auf den bisherigen Platten ihrer Gruppe im Finger-in-die-Wunde-Legen-Modus unterwegs. Aber ihre am Piano geborenen und anschließend weiterentwickelten Songs zwischen Kammerpop und Songwriterin-Musik, die sie unter dem Namen Sophia Blenda veröffentlicht, haben etwas Umarmendes, Zusammenführendes. Etwas Intimeres.
Dabei wird in jedem Song von DIE SUMME DER VEREINZELUNG deutlich, dass sie eine gute Beobachterin ist – eine, die nicht nur für diskriminierte und unterdrückte Gruppen spricht, sondern mit ihnen. Musik als feministischer Dialog. Als Unterstützung und klare Botschaft: Du wirst gesehen.
Sie seziert dabei mal in Englisch, mal in Deutsch, aber immer in gewohnt lyrischer Finesse Strukturen, die Schmerz unsichtbar machen, und gibt den Betroffenen ihre Bühne zurück. In „70’s Interior“ zum Beispiel versichert sie den Opfern: „It’s your story.“ Die Musik entsteht in der Dunkelheit, wo sich ihr Piano mit Streichern und sanften Drums mischt. Ihre Message aber bricht sich Bahn und klettert unaufhaltsam nach oben – ganz gleich, ob sie auf Englisch oder Deutsch singt.
Welche Alben im April 2025 noch erschienen sind, erfahrt ihr über unsere monatliche Veröffentlichungsliste.