Sparta – The Wiretap Sears

Jim Ward, Paul Hinojos und Tony Hajjar haben ihren Bandnamen wirklich sorgsam ausgewählt, denn ihre musikalischen Verhaltensweisen, kann man ohne weiteres als spartanisch bezeichnen. Die ehemaligen Mitglieder von At The Drive-In sind streng, hart, genügsam und einfach zugleich, und das ist definitiv gut so. Geradezu wohltuend verzichten die Punkrock-Dogmatiker auf jeglichen Schnickschnack und besinnen sich auf die Grundelemente des melodischen Hardcore. Mitreißend sind ihre Kompositionen aber nicht nur allein wegen ihrer direkten, vordergründigen Härte, die aus konsequenten Grooves und entschlossenen Verzerr-Gitarren resultiert. Gerade so einfühlsame, fast sensible Momente wie bei „Collapse“, in dem ein zittrig-verschämtes Cello in Verbindung mit einem zaghaften Keyboardhook für großartige Momente sorgt, oder die effektive, überraschende Pianobegleitung bei „Echodyne Harmonie“, machen aus ihrem Debüt einen hell erstrahlenden Lichtblick. Ideenreichtum, eine gehörige Portion Aggression, Mut zur Melodie, verspielte Arpeggio-Gitarren und beeindruckende Songwriter-Qualitäten machen Sparta zu einem Ereignis und lassen sie spielend an den bisherigen Branchenführer von Fugazi über Girls Against Boys bis hin zu Trail Of Dead vorbei ziehen.

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