Sphären-Metal :: Pestilence Spheres (Intercord 846.290)

Zur Creme de la Creme der internationalen Death Metal-Szene gehört die holländische Formation Pestilence schon seit einigen Jahren. Und so wie es scheint, wird sich daran in absehbarer Zeit auch nichts ändern: Mit SPHERES ist es dem Quartett aus dem Land der Windmühlen gelungen, sich gegenüber dem hervorragenden Vorgänger TESTI-MONY OF THE ANCIENT noch einmal um einige Prozentpunkte zu steigern. Dabei sprengen Patrick Mameli (Vocals/Guitar), Patrick Uterwyck (Guitor), Jeroen Thesselying (Baß) und Marco Foddis (Drums) mit Death-untypischen Elementen erneut sämtliche Konventionen. Ohne Berührungsängste integrieren sie jazzige Parts und machen selbst vor gelegentlichen Keyboard- und Synthesizerklängen nicht halt. Um Klischees zu vermeiden, griff die Band diesmal auf keinen etablierten Todesblei-Produzenten zurück, sondern verpflichtete mit Steve Fontano einen Mann, der sich in der Vergangenheit oftmals für den Sound sogenannter „Guitar Heros“ verantwortlich zeigte. Das Resultat läßt sich hören, der Albumtitel SPHERES ist bei Songs wie .Personal Energy“ und „Voices From Within“ im wahrsten Sinne des Wortes Programm. Freunde technisch anspruchsvollen Metals kommen nicht umhin, sich mit dem vierten Silberling der Niederländer eingehender zu beschäftigen.