Stevie Wonder :: Number Ones
Soul, Pop, Schnulzen - über allem steht ganz fett HIT: Stevie Wonders größte Erfolge von 1963 bis 2005.
Über 40 Jahre destilliert auf 75 Minuten – vom Smash-Soul-Pop-Hit des „12 year old genius“ vom Sommer 1963, „Fingertips (Part 2)“, bis zum 2005er Funk-Brecher „So What The Fuss“ (mit Prince an der Gitarre) reicht die Kompilation Number Ones, die die größten Hits Stevie Wonders auf einer CD versammelt. Gemeinhin wird die Karriere des Mannes aus Saginaw, Michigan, so zusammengefasst: In den 60ern war er das früh vollendete Genie, das mit dem erwähnten „Fingertips“, mit „Uptight““mit einer seelenvollen Version von Dylans „Blowin‘ In The Wind“, mit „I Was Made To Love Her“ und „Signed, Sealed, Delivered I’m Yours“den Rubel beim Motown-Label rollen ließ. Dem schloss sich die „erwachsene“ Phase an. in der Wonder sich als Künstler emanzipierte und einen Meilenstein nach dem anderen produzierte: Music Of My Mind, Talking Book, Innervisions, Fullfillingness‘ First Finale und Songs In The Key of Life. Aus dieser Ära werden auf Number Ones Klassiker wie „Superstition“, „You Are The Sunshine OfMy Life“, „Living For The City“, der Ellington-Tribute „Sir Duke“ und die Bob-Marley-Hommage „Master Blaster“ (vom letzten durchgängig gelungenen Wonder-Werk Hotter Than July) gereicht. Von da an ging’s stetig bergab – „dank“ heillos verkitschter Triefnasen-Oden wie „Ebony And Ivory“ (mit Paul McCartney), „I Just Call To Say I Love You“ und „That’s What Friends Are For“. Fast möchte man alle Hoffnung fahren lassen, würden nicht „Part-Time Lover“ oder eben „So What The Fuss“ dann doch wieder ganz manierlich klingen. Dieses Qualitätsgefälle macht die Bewertung nicht einfach. Weil aber die“Ein-Himmel-voller-Sterne„-Tunes gegenüberden „Da-ist-sogar-ein-Stern-zu-viel“-Machwerken eindeutig in der Überzahl sind, geben wir feige 4 Sterne.
Mehr News und Stories