Σtella

Up And Away

Sub Pop/Cargo (VÖ: 17.6.)

Im Sirtaki-Beat in den Sunset: Die (überfällige) Geburt des Greek-West-Coast-Pop.

Tun wir mal so, als wüssten wir nicht, wer sich hinter Σtella versteckt. Dann klingt „Nomad“, als wäre Sade in einer griechischen Taverne über ein paar US-Hippies gestolpert, die seit den frühen Seventies in einer Höhle am Strand hausen. Tatsächlich gelingt es Σtella Chronopoulou mit großer Eleganz, traditionelle Harmonien ihrer Heimat Griechenland und die Popmusik aus dem Plattenschrank ihrer Eltern mit anglo-amerikanischen Pop-Konventionen zu verschmelzen.

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Für UP AND AWAY, ihr Debüt für SubPop, hat sie – womöglich ja aus Respekt vor der Grunge-Vergangenheit des Labels – allerdings die Electro-Pop-Beats ihrer bisherigen Veröffentlichungen ad acta gelegt. Die klassische Bandbesetzung wird erweitert durch Bouzouki und die Kanun, eine orientalische Zither, und zu „Who Cares“ könnte man tatsächlich einen Sirtaki tanzen.

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„The Truth Is“ dagegen spaziert entspannt den Sunset Boulevard entlang, „Black And White“ macht sich auf die Spuren von Fleetwood Mac und Σtella singt mit der leicht schläfrigen Grandezza einer Hope Sandoval, sodass man schnell alle Urlaubsklischees vergisst, die vermeintliche Unvereinbarkeit der Gegensätze akzeptiert und feststellt, dass mit allergrößter Selbstverständlichkeit ein neues Genre geboren wurde, das man nicht mehr missen möchte: der Greek-West-Coast-Pop.

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