Terranova – Close The Door
Zwischen den Stühlen beginnt die Reise nach Neuland. Schon das letztjährige DJ KICKS-Album von Terranova überraschte mit einer stilistischen Mixtur, die keine Schubladen kannte. Das eigene Material, das das Berliner Trio auf CLOSE THE DOOR vorstellt, setzt die Grenz- und Gratwanderungen konsequent und eindrucksvoll fort. Es ist kein HipHop, kein Ambient, kein schickes Electro-Programm, und auch mit dem Etikett TripHop würde man den Produzenten und DJs Fetisch, Meister und Kaos unrecht tun. Die Liste der sonst noch an diesem Album Beteiligten wirft Schlaglichter: Cath Coffey (u.a. Vokalistin der Stereo MCs) verleiht vielen Terranova-Tracks eine bleierne Schwere. Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten) zeichnet als Produzent einiger Beiträge verantwortlich. Und ein Gastsänger namens Tricky fügt sich in dieses Ensemble ein, als hätte er sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht („Bombing Bastards“), Dann kommt „Plastic Stress“, ein elektronisches Walzwerk von einem Track. Eine Stimme mäandert zwischen Glitzerpunkten und Fixsternen. Und geduldig wummern die Bässe. Close the door. Turn off the light. Feel the ground breaking.
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