The Black Eyed Peas – Monkey Business

Opulenter HipPop für die ganze Familie.

Das kann man schon mal machen. Elf Jahre nach „Pulp Fiction“ um ein Sample aus Dick Dales Surf-Instrumental „Misirlou“ einen funky HipHop-Track bauen. Was damals ein passender Einstieg in Quentin Tarantinos „Kult -Film war, ist heute ein hübscher Einstieg ins vierte Album der Black Eyed Peas. Mit Elephunk hatten es The Black Eyed Peas 2003 geschafft, ihren Stilmix aus Hip-Hop, R’n’B, Funk, Soul und Pop einem Publikum anzudienen, das sich normalerweise bei dieser Musik nicht die Höschen naß macht. Weil es aber auch schwerfällt, sich dieser in Noten übersetzten Lebensfreude, dieser bedingungslosen positivity zu entziehen. Die Single „Don’t Phunk With My Heart“ zum Beispiel kann man billig und cheesy finden, man muß sie nur oft genug hören, um sie irgendwann nicht mehr aus dem Ohr zu bekommen. Monkey Business ist eine Ode an die Opulenz. Hier gibt es von allem zuviel. Zu viele A-Klasse-Gaststars (wieder Justin Timberlake, James Brown, Sting, Q-Tip, Talib Kweli, Timbaland), zu viele A-Klasse-Samples (Astrud Gilberto, Rick James, Cameo, Sting, Jack Johnson), zuviel Streicher, zuviel Stilmischmasch, zuviel Mariachi-Trompeten, zuviel alles. Dieses Zuviel gibt in der Summe aber ein organisches Ganzes, eine Platte, die man einfach schön finden darf. Das muß ja auch mal erlaubt sein.

www.blackeyedpeas.com

platten Diesmal aus unserer beliebten Rubrik „hätte schon letzten Monat besprochen werden müssen, ging aber nicht, weil die Platten erst zum Veröffentbchungstermin verfügbar waren“ lin alphabetischer Reihenfolge!: Ryan Adams. The Black Eyed Peas. Limp Bizkit, Bruce Springsteen, System OfA Down und Weezer. Jetzt kann man bei den Vorgängen Black Eyed Peas, Springsteen, SOAD und Weezer gerne einen Groll gegen die jeweiligen Platten firmen hegen (obwohl das nicht immer gerechtfertigt ist in Fragen der Vorabverfügbarkeit von Tonträgern, weil dabei oft die Managements der Künstler einen Riegel vorschiebenl. Aber bei Ryan Adams und Limp Bizkit richtet sich der Groll direkt gegen die Künstler. Ersterer drängte seine Plattenfirma auf eine schneite Veröffentlichung, so daß diese – selbst wenn sie es gewollt hätte – die Musik gar nicht verfügbar hätte machen können. Und Limb Bizkil, diese wilden Hunde, hoben angeordnet, daß keinerlei Promoakitivtäten zur Veröffentlichung ihres Albums stattfinden dürfen. Persönlich kann er dos ja durchaus verschmerzen, aber aus professioneller Sicht meint er:“.Selberschuld!“ der plattenmeister