The Fleshtones – Hexbreaker
Noch leidenschaftlicher als bei ihrem ersten Album haben sich diese fünf New Yorker der Wiedererwekkung des Geistes der wilden Sechziger gewidmet Schon auf dem Cover züngeln psychedelische Flammen, überblendete Bilder der Gruppe vor einer rituellen Maske. Sechziger-Kleidung und Sechziger-Drogenblick.
Dennoch ist die Musik keineswegs nostalgisch verklärt. Die Gruppe um Peter Zaremba nimmt sich aus den Sechzigern, was sie für ihre schnelle, wilde Großstadt-Musik gebrauchen kann. Und sie nimmt sich aus den Sechzigern die Attitüde, daß man die Welt noch verändern kann, um sie in eher pessimistischen Zeiten gegen weit verbreitete Resignation einzusetzen. In ihren Liner-Notes bestehen die Fleshtones darauf: „The theme of this album is NEW.“ Wie immer bei den Fleshtones geht es um Veränderungen, Aufbruch, Leidenschaften: „New Scene“, „Want!“, „Brainstorm“ oder „Burning Hell“ heißen Songs, die bei aller Verpflichtung gegenüber den späten Sechzigern in die Gegenwart weisen.
In Produzent Richard Mazda haben die Fleshtones außerdem ein weiteres Mal den Mann gefunden, der in der Lage ist, ihre Sound-Eigenheiten, die spezielle Orgel, der man die Schrammen an der Holzverkleidung geradezu anhört, unverfälscht zu bewahren.
Der einzige Abstrich, den man machen könnte, ist das Fehlen einer Veränderung. HEXBREAKER könnte ohne weiteres mit dem Debüt zusammen ein Doppelalbum ergeben.
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