The Go-Betweens – Spring hill fair
Die australische Popband tritt mit ihrem dritten Album an, um das weite Feld zwischen Westcoast-Pop (Fleetwood Mac), großartigem Rock’n’Roll (Moby Grape) und Beat-Funk (Talking Heads) zu füllen. Alles, was sich auf den beiden LP-Vorgängern SEND ME A LULLABY und BEFORE HOLLYWOOD vorsichtig andeutete, ist mit SPRING HILL FAIR vollendet und da: brillanter, ausdrucksvoller Mega-Pop!
Die wundervolle Privatwelt (Liebe und Landschaft) der Go-Beetweens wirft ihr Licht auf die streng strukturierten Songs. „Hey wait, please wait, don’t rush off, You won’t be late“ singen sie treffend und charmant in „Bachelor Kisses“, einem Countrygeschwängerten Beat, bei dem der harmonisierende Gesang des Gitarristen Grant McLennan und der Ex-Raincoats-Dame Anna Silva (die noch mehr Backing Vocals auf dem Album singt) in der Tradition herrlichen Country-Pops steht.
Ländliche Weite und familiäre Erinnerungen bestimmen die Themen von „Slow Slow Music“ und „Unkind And Unwise“, beide von Grant geschrieben. Musikalisch ganz anders sticht „River Of Money“ ins Ohr: Feedback-Krach über einem monotonen Grundschlag! Ein morastiger Heavy-Blues, schleichend und schleifend zugleich, bei dem Grant im Velvet Underground-Stil („The Gift“) über Einsamkeit, Verlorensein und Landschaften spricht.
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