The Head And The Heart

Every Shade Of Blue

Warner (VÖ: 29.4.)

Das Indie-Folk-Kollektiv lässt die Roots-Wurzeln durch die Dielenfugen schimmern.

Als The Head And The Heart 2011 im Berliner Ballhaus ein exklusives Konzert spielten, war das Indie-Folk-Kollektiv noch gänzlich unbekannt sowie beim einstigen Grunge-Label SubPop unter Vertrag. Dass beides nicht allzu lange Bestand haben würde, war jedem klar, der dem authentischen Zauber dieses intimen Gigs beiwohnte. Eine Magie, die sich glücklicherweise schon immer auch ins Studio übertragen ließ. Inzwischen bei ihrem fünften Album angelangt, hat sich die Band auf ihrer Reise in die Herzen eines größeren Publikums – kommerzieller Zugeständnisse zum Trotz – nie komplett verbogen.

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Mag EVERY SHADE OF BLUE auch ein Kompendium der Melancholie suggerieren, verharrt man auf den 16 (!) breitgefächerten Songs, welche die Killers, die Lumineers, Indie und Pop, aber durch die Dielenfugen immer wieder auch die Roots-Wurzeln durchschimmern lassen, nie zu lang im Grüblerischen. So wartet hinter jedem traurig gestimmten Piano-Ton eine erbauliche Melodie oder die nächste Satzgesang-Gefälligkeit. Selbst ausgemachte Upbeat- Stampfer erwecken nie den Eindruck, The Head And The Heart würden zur aufgeblasenen Folk- Hüpfburg verkommen.

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