The Lambrettas – Beat Boys In The Jet Age

Auf ihrer gemeinsamen Tournee mit Madness glänzten die Lambrettas nicht gerade. Ihr Plattendebüt weckt hingegen weit mehr Interesse. Zu Zeiten, da uns The Knack mit ihrem sonnige(re)n Beatles-Plagiat blendeten, hätten wir die Musik auf BEAT BOYS IN THE JET AGE modisch als Power Pop zu erfassen versucht. Heute, einige Monate später, ist es wieder möglich, das Ding bei dem Namen zu nennen, der wohl treffender ist und dazu noch Tradition hat: Beat. Nicht umsonst haben Jez Bird (voc, g), Doug Sanders (g, voc), Mark Ellis (bg) und Paul Wincer (dr) ihrem LP-Erstling den programmatischen Titel (s.o.) gegeben. Und ihre Selbsterkenntnis. beschreibung gipfelt in den Zeilen: „…it’s just modern music thal we 6 = phänomenal 5 = sehr gut 4 = gut 3 = recht gut 2 = mäßig, mäßig 1 = miserabelplay tomorrawssoundIrom yesterday… …Beat boys in the jet age, so sure in what we cfo…“(Beat Boys In The let Age) Für die meisten der zwölf (kürzeren) Titel gilt: sie sind schnell, relativ einfach, stark rhythmisch, schön melodisch, klingen differenziert. Die Riffs sind klar, die Gesangsharmonien nicht selten beatlish. Den Rahmen sprengen neben dem Titelsonq (erinnert in der Rhythmik an „I Feel Fine“ der Fab Four) noch „Face To Face“ mit Small Faces-Anleihen (ein Hauch von block music) und die bläserverstärkten „(Watch Out) I’m Back“ und der Leiber Stoller-Klassiker „Poison Ivy“, beide mit offensichtlichen off beal-Strukturen, letzteres als Single ein mittlerer Hit für die .Lambrettas‘. BEAT BOYS IN THE IET AGE macht mir genauso viel Spaß wie Joe Jacksons Erstling LOOK SHARP! Nur hält Herr Jackson auch ,live‘, was er auf Platte verspricht. 4 dk