The Neville Brothers: – Uptown

DAS sollen tatsächlich die Neville Brothers sein, die heiß und innig geliebten Botschafter der brodelnden New ¿ Orleans-Soundküche? UP-TOWN schreibt schlicht das altbewährte (Vor-)Urteil weiter fest, wonach regional stark verwurzelte Acts ihre Identität preisgeben müssen, sobald sie einem geschichtslosen Massenpublikum zum Fraß vorgeworfen werden sollen. Ob die Band selber so wollte oder sanfter Druck von Seiten der Company, doch mal etwas „kommerzieller“ zu tönen, im Spiel war, ist dabei letztendlich unerheblich. Allein die von Aaron geschmalzte Version des Klassikers „Drift Away“ ragt ein wenig aus dem gesichtslosen Soul/ Pop-Mainstream-Gewäsch heraus. Ansonsten: Kein Soul, kein Groove, kein Voodoo-Feuer. Keine Neville Brothers? Leider doch. In Trauer: (1)