The Nixons – Baton Rouge
Ab und zu tauchen sie doch wieder auf, diese Newcomer-Bands, die sich auf den weitgehend abgegrasten Feldern von Alternative- und College-Rock noch behaupten können. Die Nixons haben mit HALO und FOMA schon ihre ersten beiden Alben hinter sich; daneben absolvierten sie in der letzten Zeit 300 Gigs in 60 Städten. Wenn eine Band so eine Ochsentour hinter sich gebracht und dann noch genug Ideen für ein wundervolles dritte Album in petto hat, muß das wohl als Qualitätsbeweis gelten. Prachtvolle Songs,die zwischen verträumter Folk-Sensibiltät und kraftvoll-grungiger Citarrenwucht pendeln – das klingt nach Pearl Jam, Uncle Tupelo und natürlich nach Wilco.ohne dabei aber bei diesen geistigen Ziehvätern abzukupfern. Leadsänger, Gitarrist und Texter Zac Maloy hält zwar das künstlerische Zepter bei den Nixons in der Hand, doch ihre überaus abwechslungsreich strukturierten Songs bringt das amerikanische Quartett gemeinsam in die rechte Rock-Form. Besonders Ricky Wolkings schnurrender Fretless-Baß, dessen Sound man eher im Jazz vermuten würde, setzt markante Merkmale im poppigen Alternative-Rock der Nixons. Auch Maloys Trompeten-Intermezzo in „Shine“ und die zart hingetupften Kadenzen von Gast-Pianist Gabriel McNair im Song“December“ liefern höchst stimmige Zutaten für BATON ROUGE.
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