The Offspring – Splinter
Offspring-Alben folgen einem ganz bestimmten Muster. Nach mit Mega-Hits bestückten CDs wie smash I (1994] oder americana (1998 folgen schwächere Veröffentlichungen ohne Top-Ten-Kracher. ixnay on the hombre 1997 hatte kein „SeLf Esteem“ und conspiracy of one 2000) kein „Pretty Fly For A White Guy]“. Dem Gesetz der Serie nach muss es mit splinter wieder rumpeln in den obersten Charts-Regionen, und voilä, da ist er tatsächlich, der Hit, auf den das hüpffreudige Jungvolk wohl gewartet hat: „Hit That“, ein unwiderstehlicher Ohrwurm, für den Dieter Bohlen & Co. töten würden. Der Rest erinnert an eine knallbunte, mit Smarties garnierte Geburtstagstorte, von der jeder mal naschen darf, aber von der niemand Bauchschmerzen bekommt. Die Kalifornier verbraten alles, was in ein kurzweiliges halbes Stündchen reinpasst: eingängige Midtempo-Schaukler, ruppige Pogo-Hymnen und relaxte Reggae-Nummern. „Fastfood“ für die Ohren, zugegeben – aber so lecker und leicht zubereitet, dass der Finger immer wieder zur Repeat-Taste wandert. Zugreifen, denn die nächste Offspring-Platte wird garantiert wieder schlechter.
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