Theatre Of Hate – Aria Of The Devil

Obwohl sie nur zwei Jahre existierten, zählten Theatre Of Hate zu den einflußreichsten Post-Punk-Bands der frühen 80er. Ihre Underground-Hits wie „Original Sin“ und „Do You Believe In Westworld?“ gelten bis heute als Standard in den Indie-Discos. Während das Gros der Musiker später bei The Cult (Billy Duffy, Jamie Stuart) und Guns N’Roses (Nigel Preston) zu Geld und Ruhm gelangte, spielte Mastermind Kirk Brandon mit Spear Of Destiny noch fünf erstklassige Alben ein, ehe er Anfang der 90er sang- und klanglos verschwand. ARIA OF THE DEVIL enthält zehn Tracks aus der Endphase der Londoner Kult-Combo. Einige davon landeten zwar- in anderer Version auf dem ersten Spear Of Destiny-Epos GRAPES OF WRATH (1983), die meisten blieben jedoch unveröffentlicht. Der musikalische Grenzgang zwischen Punk, New Wave und orchestralem Größenwahn (Brandon ist Wagner-Fan) war gepaart mit visionären Texten. Nicht umsonst verstand Brandon seine Musik als Ersatzreligion, die der Jugend Halt und Orientierung geben sollte. Entsprechend sakral und mystisch war seine Botschaft, die zwischen Kommunismus und schwarzer Magie schwankte.